Die Vorteile von Meinungsumfragen liegen auf der Hand, denn sie geben Aufschluss darüber, was Menschen wirklich denken. Wenn sie gut durchgeführt werden sagen sie auch aus, was ihre Wünsche und Ängste sind. Sie geben Auskunft darüber, was sie wissen und an welchen Ecken dringender Handlungsbedarf besteht. Angesichts dieser Aspekte ist es eigentlich logisch, dass auch Firmen hin und wieder Mitarbeiterbefragungen durchführen sollten, denn diese können wichtige Hinweise über das Betriebsklima im Allgemeinen und die Zufriedenheit oder auch die Unzufriedenheit der Mitarbeiter im Speziellen geben. Weiterhin lässt sich mit Mitarbeiterumfragen eruieren, inwiefern die Kollegen mit dem Inhalt ihrer Arbeit, mit dem Lohn oder dem Gehalt, mit den Arbeits- und Urlaubszeiten sowie dem Team, im dem gearbeitet wird, zufrieden sind.
Die Auswertung solcher Mitarbeiterbefragungen kann ganz klare Hinweise darauf geben, ob und was an der Betriebsstruktur eventuell geändert werden muss um langfristig und nachhaltig für ein gutes Betriebsklima zu sorgen. Während die allgemeine Mitarbeiterumfrage dem Mitarbeiter sicher in gewisser Art und Weise schmeicheln wird, weil er das Gefühl vermittelt bekommt, dass seine Meinung in der Firma zählt, kann auch zu wichtigen Anlässen eine gezielte Befragung stattfinden, die den Mitarbeitern eine gewisse Entscheidungsbefugnis überträgt. Gemeint sind hier vor allem Mitarbeiterumfragen vor geplanten Umstrukturierungen oder beispielsweise einer internen Umbesetzung auf Führungsebene. Steht beispielsweise ein Wechsel in der Chef- oder Geschäftsführeretage an, kann eine Mitarbeiterumfrage nahezu im Sinne einer Abstimmung durchgeführt werden, sofern der neue Posten zum Beispiel an ein bereits bekanntes, firmeninternes Mitglied vergeben werden soll. Auf diese Art und Weise haben die Mitarbeiter die Chance, die neue Besetzung in ihrer Führungsebene ein wenig mit zu bestimmen.